Hoferstraße 2, König-Albert-Bad



Stresemannstraße 91, Plauen

Baujahr: 1912  |  Bauherr: Stadt Plauen  |  Architekt: Stadtbauinspektor Arno Dolzig

Stresemannstr. 91, Fassadendetail

Fassadendetail

Firmensignet der 1930er Jahre

Firmensignet der 1930er Jahre



Das ehemalige König-Albert-Bad wurde 1912 errichtet. Es besaß neben der Herren- und Damenschwimmhalle eine Sauna, Wannenbäder, Erfrischungsräume und einen Friseursalon. Während des zweiten Weltkrieges wurde es nahezu komplett zerstört. Ein fast fünfjähriges Ruinendasein musste der stark gegliederte Baukörper erdulden, bis 1951 nach einem umfangreichen Neuaufbau die Wiedereröffnung gefeiert werden konnte. Zu DDR-Zeiten erfreute sich das Bad, leider nur noch mit einer Schwimmhalle, größter Beliebtheit. Zu Ende der 1990er Jahre traten große Verschleißerscheinungen an der Bausubstanz auf, die einen effizienten Badebetrieb, insbesondere für den Schulsport, gewährleisteten. Es musste ein Sanierungskonzept mit Plänen für die spätere Nutzung erarbeitet werden. Unter großen finanziellen Schwierigkeiten und mehrfachen Schließungen des Bades konnte mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen im Jahr 2007 die Wiedereröffnung stattfinden. Drei Jahre später nahm auch die neu errichtete Sauna den Betrieb auf. Großflächige Abrissmaßnahmen gingen diesem Ereignis voraus. Zum 100-jährigen Bestehen des Stadtbades brachte das Stadtarchiv Plauen eine Geschichtsbroschüre heraus, in der mit interessantem Bildmaterial auf die geschmackvolle Ausgestaltung des Gebäudes hingewiesen wird. Bei den Vorbereitungsarbeiten zum Neubau des Bades wurden die alte Sauna und der zentrale Eingangsbereich abgerissen. Zum Erstaunen kamen dabei Teile des ursprünglichen Erscheinungsbildes zum Vorschein.  
Quellen: Historische Bauakten Stadtarchiv Plauen, Adressbücher der Stadt Plauen, Festschrift „100 Jahre Stadtbad Plauen”