Baujahr: 1907 | Bauherr: Wilhelm Aurich, Bauunternehmer | Architekt: Wilhelm Aurich, Bauunternehmer
Fassadendetail der Karlstraße 58
vor der Sanierung
Originaler Terrazzofußboden im Treppenhaus
Ab 1907 wurde die untere Karlstraße bebaut. Dabei war die Nummer 58 das erste Haus an diesem Standort. Das Gebäudeensemble bestand aus ursprünglich 6 Wohn- und Geschäftshäusern.
Das Grundstück gehörte der Fa. Meinhold & Sohn, die eine mechanische Weberei in der Dobenaustraße 103 betrieb (das Grundstück, auf dem die Parkeisenbahn fährt) und es an Baumeister Wilhelm
Aurich verkaufte. Im Wohn- und Geschäftshaus befand sich die Plauener Filiale von W. Surmann, einem namhaften Klingenthaler Unternehmer der Spitzenindustrie. In den 1960er Jahren beherbergte das
Gebäude die PGH Plauener Spitzen und Stickereien. Nach 1990 fand die Umfirmierung in die Plauener Spitzen und Stickereien GmbH statt. Im Jahr 2000 erfolgte die Trockenlegung und Sanierung der
Fundamente, bei der auch ein Teil der Außenfassade instand gesetzt wurde. Ein besonderes Detail, das bis zuletzt sichtbar blieb, war ein Sgraffito, das an der Fassade aus verschiedenen
Putzschichten als Spitzenmotiv herausgearbeitet wurde. Die Generalsanierung erfolgte 2014, wobei attraktiver Wohnraum entstand.